
Mögliche Auswirkungen auf Ihr Geschäft
Kein Neugeschäft für die Länder Russland, Weißrussland und Ukraine
Aufgrund der Entwicklung im Russland–Ukraine-Konflikt tätigt die DZ BANK im Bereich des Dokumentengeschäfts derzeit kein Neugeschäft für die Länder Russland, Weißrussland und Ukraine mehr. Dies ist unabhängig davon, ob mit dem Geschäft Risikonahmen verbunden sind oder nicht. Gleiches gilt für die sonstigen Produkte der Außenhandels- und Exportfinanzierung. Wir beabsichtigen, bestehende Geschäfte, soweit rechtlich möglich, unter Beachtung der jeweils geltenden Sanktionsregelungen zu erfüllen.
Bitte beachten Sie hierbei, dass unser Luftfrachtpartner DHL aufgrund der Lage in der Ukraine und der Sperrung des Luftraums die Annahme von DHL Express Sendungen in die und aus der Ukraine und die Annahme von DHL Express Sendungen nach Russland vorübergehend ausgesetzt hat.
Für die Bearbeitung des Bestandsgeschäftes im Dokumentengeschäft bedeutet dies, dass die DZ BANK mit den Auslandsbanken in Russland, Weißrussland und Ukraine nach individuellen Regelungen suchen muss. Dies kann zu zeitlichen Verzögerungen in der Bearbeitung vom Dokumentengeschäft führen.
Handel in Rubel eingestellt
Aufgrund der beschlossenen Sanktionsmaßnahmen hat die DZ BANK den Handel in Rubel eingestellt. Eine eventuelle Wiederaufnahme ist aktuell nicht einschätzbar.
Operative Umsetzung der Sanktion im Zusammenhang mit Ukraine/Russland und Einstellung des Zahlungsverkehrs mit Russland- und Weißrusslandbezug
Angesichts der anhaltenden Lage in der Ukraine hat der Europäische Rat seine Sanktionen gegen die Russische Föderation verschärft und weitere restriktive Maßnahmen in verschiedenen Sektoren, insbesondere Verteidigung, Energie, Luftfahrt und Finanzen, beschlossen.
Im Folgenden informieren wir Sie über die von der DZ BANK eingeleiteten Maßnahmen:
Umsetzung der Listeneinträge
Alle von der EU veröffentlichenden Listeneinträge werden fortlaufend von unseren Systemen übernommen und so bei der Überprüfung der Zahlungen herangezogen. Dies gilt für den SEPA, AZV und Echtzeitzahlungsverkehr (Instant Payment).
Weiterführende Informationen können Sie folgender Seite der Bundesbank entnehmen:
https://www.bundesbank.de/de/service/finanzsanktionen/sanktionsregimes/ukraine-russland-610842
SWIFT Ausschluss der russischen Banken
Wir stehen mit der Firma SWIFT in laufendem Kontakt zu dem Ausschluss der Banken.
Zahlungsverkehr mit Bezug zu Russland, den besetzten Gebieten und Weißrussland
Die Durchführung von Zahlungsverkehrstransaktionen unterliegt unverändert der Konformitätsprüfung mit den anwendbaren sanktionsrechtlichen Vorschriften und sonstigen (rechtlichen) Rahmenbedingungen. Wir prüfen derzeit auf Einzelfallbasis, welche Zahlungen wir unter Berücksichtigung aller Bestimmungen und Sanktionen durchführen können.
Sind noch Zahlungen in die Ukraine möglich?
Aktuell bestehen keine Sanktionen gegen die Ukraine. Technisch sind die Kreditinstitute erreichbar. Gleichwohl kann keine Aussage darüber getroffen werden, in welchem Umfang die Banken operativ tätig sind.
Einstellung von TIPA-Zahlungen in Währung CZK
Aufgrund der zuvor genannten Sanktionsmaßnahmen ist auch die Abwicklung von CZK TIPANET-Zahlungen in die Tschechische Republik nicht mehr länger möglich.